DER ANBAU VON KANNA SCELETIUM TORTUOSUM

Wie Du Deine Eigene Sukkulente Kanna-Pflanze Anbaust


Aufgrund eines enormen Popularitätsschubs, findet man Kanna kaum noch in seinem natürlichen Lebensraum. Glücklicherweise kann die Sukkulente jedoch fast überall angebaut werden, vorausgesetzt Du nimmst sie mit in den Innenbereich, sollte es zu kalt werden.

Anbau: Kanna Mit Samen Züchten

Das Züchten von Kanna erfolgt hauptsächlich durch Samen, aber da sie sich nicht lange halten, ist es wichtig sie direkt nach dem Ernten von der Pflanze einzupflanzen. Du solltest hierfür Kompost von Kakteen oder Sukkulenten oder lockeren Oberboden mit genügend Kiesel verwenden. Multifunktioneller Kompost ist normalerweise nicht sonderlich gut geeignet für Kakteen, da er eine Menge organisches Material enthält und viel Feuchtigkeit bewahrt. Streue Deine Samen auf den Boden, drücke sie leicht nach unten und befeuchte sie mit etwas Wasser. Halte den Erdboden während der Keimung feucht (aber nicht nass), bis Du Wachstum erkennen kannst.

Anbau: Kanna Mit Stecklingen Züchten

Kanna-Stecklinge schlagen leicht Wurzeln. Sie können im Boden oder in einem Topf angebaut werden, solange sie nicht extrem kalten Witterungsbedingungen wie Frost ausgesetzt werden.

Anbau: Ideale Pflege von und Bedingungen Für Kanna

Für optimale Ergebnisse solltest Du Kanna an einem warmen Platz mit viel Licht anbauen und die Pflanze nach innen holen, sobald es außen kälter wird, da sie sehr intolerant gegenüber Frost ist. Wie die meisten Sukkulenten, benötigt auch Sceletium tortuosum nicht viel Wasser und einer der häufigsten Fehler ist, der Pflanze zu viel Wasser zu geben. Du kannst dies zum Teil vermeiden, indem Du Tontöpfe mit Wasserablauflöchern verwendest, welche den Abfluss von überschüssigem Wasser aus Deinem Topf ermöglichen.

Kanna’s Jahreszyklus umfasst ca. 9 inaktive Monate, gefolgt von einer relativ kurzen Periode neuen Wachstums und neuer Blüte. In dieser Phase benötigt Deine Pflanze etwas mehr Aufmerksamkeit als sonst, um zu gedeihen. Im Allgemeinen wird eine Temperatur von zumindest 16°C empfohlen und Du kannst flüssige Pflanzennahrungsmittel verwenden, um das Wachstum zu fördern. Nach dieser kurzen Wachstumsphase, wird die Kanna-Pflanze ihre Blätter abwerfen, absterben und lediglich Skelettüberreste zurücklassen.

Die Berichte über die empfohlene Erntezeit sind gegensätzlich. Manche seriöse Quellen gehen von einem Alkaloid-Spitzenwert während der Herausbildung der Früchte aus und andere geben an, dass die Pflanze „am Ende der Vegetationsperiode, wenn die meisten Blätter abgestorben sind“ am wirkungsvollsten ist.

Anbau: Gefahren Und Krankheiten, Die Kanna Bedrohen

Kanna ist eine Pflanze, die sich relativ leicht anbauen lässt, aber Plagen und Krankheiten können selbst für die grünsten Daumen zum Problem werden. Hier ist eine Auswahlliste der häufigsten Bedrohungen für Kanna, mit Infos und Tipps zur Erkennung und Bewältigung dieser.

Sceletium Tortuosum (Linnaeus)
Kanna

Familie
Mittagsblumengewächse (Aizoaceae oder „Eispflanzen“-Familie)

Auch Bekannt Als
Canna, Canna-Wurzel, Channa, Gunna, Kanna, Kauwgoed, Kauw-goed, Kon, Quid, Kou, Kougoed

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SNAILS AND SLUGS

SCHNECKEN UND NACKTSCHNECKEN

(Kanna Anbau) Eine häufige Bedrohung für junge Pflanzen sind Schnecken und Nacktschnecken. Obwohl es verschiedene Mittel zur Bekämpfung gibt, habe sie sich schon oft als hartnäckiges Problem erwiesen. Schnecken sind während der Nacht und bei nassem Wetter am aktivsten und hinterlassen schleimige Spuren und verschiedentlich Löcher auf Deiner Pflanze.

Schnecken können (beim Anbau außen) nicht vollständig aus der Umgebung Deiner Pflanze beseitigt werden, deshalb solltest Du Dich eher darauf fokussieren, die Kanna-Pflanze zu schützen, als die Plage zu bekämpfen. Kröten, Igel, Laufkäfer und Drosseln sind allesamt natürliche Feinde, die Dir helfen können, aber die Installation von Kupferbarrieren um die Töpfe kann eine noch leichtere Schutzmaßnahme sein. Feuchtigkeitsabsorbierende Mineralien und Fernhaltemittel können zudem als exzellente Hindernisse dienen und können leicht in Gärtnereien erworben werden.

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APHIDS

BLATTLÄUSE

(Kanna Anbau) Blattläuse (auch als Aphidoidea bekannt) sind sehr häufig Bedrohungen für zumeist junge Pflanzen. Diese kleinen, Saft-saugenden Insekten treten meist geballt auf und können das Wachstum Deiner Pflanze hemmen oder sie sogar umbringen.

Kontrolliere die Blattläuse, indem Du die stark befallenen Teile Deiner Pflanze entfernst und natürliche Raubinsekten wie Marienkäfer oder Florfliegen einsetzt oder einfach insektizide Seife anwendest (kann leicht Zuhause hergestellt werden).

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SPIDER MITES

SPINNMILBEN

(Kanna Anbau) Spinnmilben können im Allgemeinen an der Unterseite der Blätter gefunden werden und können leicht an den Seidenfäden erkannt werden, die sie zu einem Netz spinnen. Sie ernähren sich von der Pflanze und durchstoßen die Pflanzenzellen dabei, was Schaden verursacht und kleine, blasse Punkte hinterlässt. Schließlich wird Deine Pflanze mit der Zeit braun oder gräulich und beinahe versengt und dehydriert aussehen.

Ihre natürlichen Feinde (dunkle Marienkäfer, Thripse und Geocoridae) mögen leider das heiße Wetter nicht, bei welchem diese Plage gedeiht und obwohl Wasser und feuchte Bedingungen den meisten Pflanzen genehm sind, reagieren Sukkulente nicht gut auf zu viel Wasser. Ein insektizides Seifenspray ist deshalb die einzige gute Lösung zur Bekämpfung von Spinnmilben.

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SPIDER MITES

KANNA-VIRUS

(Kanna Anbau) Die absolut schlimmste Krankheit, die Deine Pflanze gefährden kann, ist der Kanna-Virus. Der Sceletium tortuosum-Virus kommt häufiger vor, als Du vielleicht dachtest und eine Infizierung endet leider fast immer mit dem Tod der Pflanze (obwohl in sehr seltenen Fällen von einer Genesung berichtet wurde), da es kein Heilmittel gibt. Leider ist nur sehr wenig über den Virus, die Verursachung und die Behandlungsmethoden bekannt.

Sei besonders Wachsam hinsichtlich dieses Virus, denn wenn Du eine eine infizierte Pflanze entdeckst und entfernst, kannst Du damit eventuell eine weitere Ausbreitung des Virus verhindern und Deine anderen Pflanzen vor Infizierungen schützen.

Symptome des Kanna-Virus umfassen (aber müssen nicht unbedingt zur gleichen Zeit auftreten):

  • Farblich blasse Linien und Punkte auf den Blättern
  • Deformierte, gekrümmte Blätter
  • Braune/rostfarbene Linien auf der Pflanze und den Blättern
  • Verkümmertes Wachstum
  • Deformierte Blüten mit weißen Flecken